Archiv der Kategorie: Restaurantbewertung

Asiatisches Restaurant Mr. Lian in Kaiserslautern

Das Restaurant an sich gibt es wohl schon seit 1990 – ursprünglich am überwiegend von den über die NATO in der Region stationierten US-Amerikanern frequentierten Stadtrand in Eisiedlerhof und seit etwa Mitte 2017 in der Stadtmitte auch mit einer Dependance in der City vertreten.
Das Sushi ist recht „natürlich“ und rudimentär – schlicht ein Stück Fisch in Reis gerollt. Der Fisch ist frisch – doch hätte ich etwas mehr Individualität erwartet. Die Limonaden (unter Anderem Ingwer, Minze und Gurke) sind eine ABwechslung zum üblichen CocaCola- und Apfelschorleneinerlei und auch sonst empfehlenswert. Das Restaurant war rappelvoll – kombiniert mit den sehr dicht gestellten Tischen kam keine wirklich angenehme Atmosphäre auf… es war mehr wie in einer Kantine.
Preislich in der Region der Tokyo-Sushi-Bar und damit für die weit dahinter liegende Leistung hinsichtlich Geschmack, Kreativität und Ambiente völlig überteuert.

„Hop In“ CraftBeerBar in Kaiserslautern

Hinweisplakat auf die Eröffnung der Hop In CraftBeerBar in KaiserslauternAls ich am vergangenen Freitag durch die Steinstraße in Kaiserslautern schlenderte fiel mir ein Laden auf, in dem heftig gewerkelt wurde…. am Fenster des ehemaligen „Café No. 15“ prankte ein Hinweis dass hier am darauffolgenden Mittwoch eine CraftBeerBar eröffnen werde – natürlich musste ich da gleich mal hin! Zwar nicht direkt am Mittwoch, jedoch am darauf folgenden Donnerstag machte ich dem Schuppen meine Aufwartung. Die Bierkarte hört sich sehr interessant an; wobei die Bezeichnung CraftBeerBar etwas irritierend ist. Denn die angebotenen Biere sind nicht wie man erwarten möchte aus diversen Microbrauereien – vielmehr gestaltet sich das Sortiment aus internationalen Bieren mit eindeutig westeuropäischen und nordamerikanischen Schwerpunkten. Nichtsdestotrotz wird eine reichhaltige Auswahl geboten.

Meine erste Wahl fiel auf ein Boulevard Single-Wide I.P.A. aus Kansas City. Im ersten Moment erschrak ich über die Bitterkeit doch mit jedem Schluck kam ein Stück mehr des komplex fruchtigen Aromas zum Vorschein. Insgesamt ein sehr erfrischendes Sommerbier mit kräftiger Hopfenstopfung.

Mein zweites Bier des Abends war das mit „ausgezeichnet als das beste Bier der Welt“ in der Karte beworbene Delirium Tremens von der Huyghe-Brauerei in Ostflandern. Ja – es ist lecker; mit 8,5% hat es auch für meine Begriffe ordentlich Wumms. Es ist ein recht malziges, ausgesprochen süffiges und sanftes Bier. Jedoch entwickeln sich die beim ersten Schluck wahrgenommenen Aromen nicht – etwa im Abgang – noch weiter. Dass es nun das beste Bier wäre das ich jemals getrunken hätte würde ich so allerdings nicht stehen lassen. Es war gut, es war oberklasse, dem kurz zuvor verköstigten Indian Pale Ale aber durchaus ebenbürtig. An das Celebrator kommt es in meiner persönlichen Highscore jedoch noch nicht heran.

Hop In Opening Day #1 – The Beginning from Palatina Media Group on Vimeo.

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