Schlagwort-Archive: historisch

Altkötzschenbroda

Die Straße Altkötzschenbroda ist eine Innerortsstraße in der sächsischen Stadt Radebeul, zugleich stellt sie als Anger einen städtischen Platz dar. Dieser ist mit seiner meist giebelständigen Bebauung der eigentliche Siedlungskern des Straßenangerdorfs Kötzschenbroda. Im weiteren Sinn bezeichnet Altkötzschenbroda daher auch den mittelalterlichen Stadtkern der fränkischen Gründung, die 1226 erstmals urkundlich erwähnt wurde, 1555 als Städtlein einige Stadtrechte besaß und 1924 zur Stadt erhoben wurde.

Text: Wikipedia
Bilder: Matthias

Auf Glas gebannt: Das visuelle Gedächtnis Bayerns ist gesichert

Innovative Technologie bewahrt den historischen Fotobestand des Landesamtes für Denkmalpflege

Die 100.000 ältesten Fotos aus dem Bildarchiv des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege sind für die Zukunft gesichert: Die 70.000 Glasplattennegative und 30.000 Albuminabzüge aus der Zeit von 1855-1920 bilden das visuelle Gedächtnis Bayerns. Auf Datenträgern aus Verbundglas sind diese Fotografien unveränderlich festgehalten. Die Bildinformationen befinden sich in höchster Qualitätsstufe zwischen zwei miteinander verbundenen Glashälften. Die so genannten GlassMasterDiscs bestehen aus hochreinem optischen Glas. Sie sind gegenüber Hitze, Licht, Feuchtigkeit, Staub oder Verkratzen unempfindlich und nicht magnetisch. Der Zugriff auf die Fotografien ist über jedes DVD- und Blu-Ray-Disc-Laufwerk möglich.
„Es ist ein besonders wertvoller Schatz, den das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege mithilfe der innovativen Technologie von Glas-Datenträgern für die Zukunft gesichert hat: Die 100.000 ältesten Fotos aus seinem Bildarchiv bleiben damit langfristig für die kommenden Generationen aufbewahrt und zugänglich. Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege ist weltweit die erste Behörde, die diese Technik zur Sicherung bedeutender Daten eingesetzt hat. Sie übernimmt damit eine Vorreiterrolle“, so Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle. Die Investition sei höchst lohnenswert, befinden sich doch in dem Bildarchiv einmalige Fotos, mit denen die Betrachter den Gebäudebestand, aber auch Lebens-, Arbeits- und Wohnverhältnisses der Menschen im Bayern vergangener Zeiten nachvollziehen können, so Spaenle.
„Die 100.000 Fotos umfassende Sammlung ist einer der größten fotografischen Schätze Bayerns. Der Einsatz der Glasdiscs zur Erhaltung dieses Erbes ist ein Schritt in die Zukunft: Historische
Werte werden dank innovativer Medien bewahrt.“, so Mathias Pfeil, Generalkonservator des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege. Das „Königliche Generalkonservatorium der Kunstdenkmale und Alterthümer“, die Vorgängerinstitution des heutigen Landesamtes für Denkmalpflege, ließ ab dem Jahr 1863 die bedeutendsten Gebäude des damaligen Königreichs fotografieren. Dieses visuelle Gedächtnis Bayerns zu erhalten, ist dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege eine Verpflichtung: Die Bildqualität und der Zustand der teilweise über 150 Jahre alten Fotografien lassen im Laufe der Zeit nach. Sie sind daher bis Ende 2014 digital erschlossen, konserviert und dem Hauptstaatsarchiv zur Aufbewahrung übergeben worden.
Dank der Speicherung auf GlassMasterDiscs kann der einzigartige Bildbestand genutzt und unverändert an die nächste Generation weitergegeben werden, ohne die unersetzlichen Originale zu gefährden. Die historischen Fotos ermöglichen eine Zeitreise – sie zeigen, wie Bayern einst aussah. Generalkonservator Mathias Pfeil: „Um zu vermitteln, dass unsere Denkmäler etwas ganz Besonderes sind, ist dieser Bilderschatz von unbezahlbarem Wert.“