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Die größten Fehler beim Zigarrenrauchen

Zigarren-Knigge mal umgekehrt. Was Sie auf keinen Fall tun sollten, wenn Sie Ihre Zigarren gern in Gesellschaft anderer rauchen.

Zigarrenkopf abbeißen
Beim Anschneiden gibt es so einige Malheure, die passieren können. Ein zu tiefer oder ein schiefer Anschnitt beispielsweise. Dies sind alles Dinge, die schief laufen können, die aber nicht weiter tragisch sind. Wenn Sie jedoch den Zigarrenkopf abbeißen und in den Aschenbecher spucken, sollten Sie demnächst lieber allein zu Hause statt im Zigarrenclub rauchen.
Benutzen Sie einen Cutter, eine Zigarrenschere oder einen Zigarrenbohrer.

Die Zigarre mit einem Zippo anfeuern
Raucher, die den Benzingeschmack beim Anfeuern der Glimmstängel mit einem Zippo-Feuerzeug erleben durften, wissen, warum das auch unbedingt beim Rauchen von Zigarren vermieden werden sollte: Das Benzin schmeckt so dominant, dass es das Aroma der guten Zigarre übertüncht oder vollkommen zerstört. Schlimmer ist nur noch das Anfeuern eines Silvester-Böllers mit einer Zigarre.
Benutzen Sie ein Zigarrenfeuerzeug oder eine andere Zündquelle mit geschmacks- und geruchsneutralem Gas oder spezielle Zigarren-Zündhölzer.

Hastig rauchen
Hier ist niemand auf der Flucht und es geht um Genuss. Also eilen Sie nicht mit einer guten Zigarre in der Hand durch die Einkaufsstraßen Ihrer Stadt und ziehen hektisch an der Zigarre. Das wirkt gierig und vor allem bringen Sie sich selbst um das olfaktorische Erlebnis. Die Zigarre brennt außerdem zu heiß ab und das Aroma wird durch Schärfe verdorben.
Beine hoch, Lieblingsgetränk in der anderen Hand und ein- bis maximal zweimal pro Minute an der Zigarre ziehen.

Den Rauch inhalieren
Zigarren sind keine Zigaretten und verfügen über volle Tabakpower. Wer eine Zigarre also inhaliert, statt den Rauch im Mund zu behalten, wird schnell eines Besseren belehrt. Außerdem geht es hier nicht um die Befriedigung einer Nikotin-Sucht, sondern darum, die leckeren Zigarren zu schmecken. Dafür muss der Rauch gar nicht in die Lunge.
Paffen! Der Rauch bleibt die ganze Zeit im Mund. Hier können Sie die feinen Aromen am besten schmecken und sich den Rauch wortwörtlich auf der Zunge zergehen lassen. Atmen Sie den Rauch durch die Nase aus und ergänzen Sie das Geschmackserlebnis durch intensivere Geruchseindrücke. Aber Vorsicht, mit milden Zigarren beginnen.

Die Zigarre im Aschenbecher ausdrücken
Wer einmal eine Zigarre gewaltsam im Aschenbecher ausgedrückt hat, wird am Gestank gemerkt haben, warum man das lieber bleiben lassen sollte. Der Zigarrenetikette widerspricht dies außerdem.
Beenden Sie den Smoke so, wie Sie ihn auch begonnen haben. In Muße und mit Geduld. Genießen Sie die ausklingenden Aromen der gerauchten Zigarre, indem Sie den Stumpen locker in den Aschenbecher legen bis dieser verglimmt. Damit kreieren Sie quasi ein Räucherstäbchen für den Aficionado.

Herumprahlen
Menschen, die eine Show um das Anzünden veranstalten und mit teuren Zigarren angeben, sind nirgendwo gern gesehen. Bei der militanten Nichtraucherfraktion sowieso nicht, aber auch in Zigarrenkreisen ist dieses Verhalten verpönt.
Bescheidenheit und privates Vergnügen. Fachsimpeln unter Interessierten ist aber selbstverständlich erlaubt. Nur eben mit dem nötigen sozialen Fingerspitzengefühl.

Immer das Gleiche rauchen
Einmal Monte 4, immer Monte 4? Genussraucher, die partout keine neuen Zigarren probieren möchten, bringen sich selbst mitunter um ein großes Vergnügen. Abgesehen davon macht es den Austausch mit anderen Zigarren-Liebhabern schwer, denn beschränktes Rauchverhalten lässt kaum Erfahrungsaustausch oder bereichernde Konversationen zu.
Entdecken Sie neue Zigarren, probieren Sie aus, tauschen sich mit Gleichgesinnten aus und erleben immer wieder neue Geschmackskombinationen! Es ist absolut nichts gegen eine Lieblingsmarke oder ein Lieblingsland zu sagen. Im Gegenteil, es ist sehr gut, wenn Sie Ihren Geschmack genau kennen. Denn das macht es umso leichter, ähnliche und andere gute Zigarren zu entdecken. Damit der Genuss immer eine Reise bleibt.

Quelle: Genuss-Blog NOBLEGO